20 Jahre Ausdrucksstark – Lasst uns feiern! Open Studio 27.7.24 | 11-17 Uhr! Ich freue mich auf viele Besucher!

Patricia Heckdie Fotografin hinter Ausdrucksstark Fotografie

Über mich

Was schreibt man, wenn man sich selbst erklären soll? Wenn ich mich so auf Seiten der Kolleg:innen umschaue, sollte ich wohl schreiben, dass ich 1967 geboren bin, verheiratet bin, zwei erwachsene Söhne habe und bereits dreimal Oma bin… Das lasse ich mal weg… das ist genau so langweilig, wie bei allen anderen Seiten.

Interessiert euch mein technisches Equipment? Wohl kaum… Soll ich schreiben, dass ich mit Nikon und Sony arbeite, einen ganzen Schrank voller Objektive usw. habe, seit fast 40 Jahren den Beruf ausübe… Soll ich vielleicht doch…?… Nein – das sagt doch gar nichts „über mich“ aus, lediglich über meine Ausrüstung… das lasse ich auch mal besser weg.

Andererseits habe ich so einen kleinen Tick bzgl. meiner Ausrüstung. Also doch wichtig? Ich bin ein Pixelfreak. Sobald ich von einer Kamera mit noch höherer Auflösung höre oder lese, muss ich sie sehen – oder besser noch besitzen! Natürlich weiß ich, dass es darauf nicht ankommt, aber jeder hat halt so seine Macke – das ist wohl meine.

Privat gehört Kochen und Backen für meine Freunde und Familie zu meinen liebsten Freizeitbeschäftigungen. Neue Rezepte ausprobieren und mit allen, um einen großen Tisch sitzend, verkosten und eine gute Zeit miteinander haben – wunderbar! Ich lebe nicht komplett vegan, genieße es aber, ohne tierische Produkte zu kochen. Auf die Frage Rot- oder Weißwein, antworte ich nach Jahreszeit oder Laune, mal so, mal so; bei Bier… spontan Kölsch… Ich bin eben Rheinländerin durch und durch.

Unseren Familienurlaub verbringen wir vorzugsweise beim Camping. Bedingt durch meine Tätigkeit bei Aida-Cruises haben wir auch schon die ein oder andere Kreuzfahrt in ferne Länder und zum Polarkreis gemacht.

Ich umgebe mich gerne mit alten Dingen – nenne sie aber lieber „bewährt“. Unsere Möbel sind ein Stilmix aus alt und modern. Für unseren Garten sammle ich alte Saatgutsorten, ich mag alte Obstsorten. Im Großen und Ganzen schätze ich alte Werte – auch in meinem Beruf.

Diese Vorliebe für Bewährtes spiegelt sich auch in meiner Arbeit wider. Diese ist ein Zusammenschluss aus digital und analog. Mir ist es wichtig, Bildern wieder die Wichtigkeit zu geben, wie wir sie ihnen früher gegeben haben; Erinnerungen festzuhalten, sich Zeit dafür zu nehmen, sie wertzuschätzen.

Mir ist bewusst, dass eine Bilddatei heute ein wichtiges Produkt ist, ohne das man, gerade im Businessbereich, nicht sein kann. Meine Empfehlung gilt aber nach wie vor den echten Werken aus Fotopapier. Meine Bilder sind nicht gemacht, um auf Datenträgern in unüberschaubaren Sammlungen zu liegen. Meine Bilder wollen – an der Wand hängend – den Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zaubern. Das Lächeln, das unweigerlich kommt, wenn sie an den schönen Augenblick denken, den ich für sie festgehalten habe.

Ich liebe es digital zu fotografieren. Mir die Möglichkeiten der Kameratechnik nun anders zunutze machen zu können, näher an den Menschen sein zu können, spontaner zu sein. Anschließend aber werden meine Portrait-Bilder nicht einfach mit Digitaltechnik ausgedruckt, sondern wie zu Analogzeiten auf echtem Fotopapier, in einem Fotolabor, ausbelichtet. Meine Hochzeitsbilder bekommen die Brautpaare in gebundenen Alben ausgehändigt, die ich in einer kleinen Manufaktur fertigen lasse.

Überhaupt stehe ich in engem Kontakt mit meinen Zulieferern. Ich arbeite gerne mit persönlich geführten, am besten mit familiengeführten Anbietern zusammen. Meine Produkte werden von Menschen gefertigt, die genau wie ich die alten Handwerkerwerte vertreten. So erscheint mir alles aus einem Guss.

Mit den Besonderheiten, die in der Businessfotografie zu beachten sind, beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren. Genau genommen war das schon mein Thema, bevor es diese Bezeichnung gab. Bereits in meiner Ausbildung war mir klar, dass ich Menschen, die sich für eine Darstellung im beruflichen Umfeld fotografieren ließen, anders darstellen wollte, als für das Porträt auf Omas Anrichte. Es war mir nur noch nicht klar, wie ich es vermitteln sollte und meine Ausbilder hatten wenig bis gar kein Verständnis für mein Ansinnen.

Heute weiß ich, dass bereits damals – 1984 – der Grundstein gelegt wurde, meinen Wunsch ausleben zu können, nicht stur nach Lehrbuch arbeiten zu müssen; Sätze wie „das haben wir immer schon so gemacht“ aus meinem Sprachschatz streichen zu können und ganz individuell mit den Menschen zu arbeiten. Sozusagen wie ein Maßschneider die persönlichen Bilder „auf den Leib zu schneidern“.

Es sollte noch weitere 20 Jahre dauern, bis ich den Schritt tat, um mein eigenes Studio zu eröffnen, das ich bereits seit 2004 erfolgreich führe.